Samstag, 30. Mai 2015

"Der kleine Küchenfreund: Abwarten und Tee trinken"

Hallo Ihr Lieben :-)

Heute möchte ich Euch kein richtiges Buch vorstellen, sondern eine kleine Broschüre (nur 23 Seiten). Es handelt sich dabei um:

Der kleine Küchenfreund: Abwarten und Tee trinken - Rezepte für die kleine Pause.

 
quelle: buchhandel.de

Die darin enthaltenen Rezepte reichen von süß (Rum-Pralinen) bis herzhaft (Shepherd's Pie). Es sind nicht die ausgefallensten Rezepte schlechthin, aber das Heft ist äußerst nett aufgemacht und wird unterstützt von hübschen Sprüchen:

                                Wer immer König sein mag,
                                Tee ist die Königin.
                      Aus Irland.

Als negativen Punkt kann ich anmerken, dass es zu den Rezepten keine Bilder gibt. Gleichzeitig kann man das aber auch als positiv vermerken. Hey, so kann niemand behaupten, das müsse nicht genau so aussehen ;-)

Leider habe ich im Moment keine Fotos von den hergestellten Köstlichkeiten, aber ich habe schon oft nach den Rezepten gebacken (und es ist immer etwas geworden). Falls gewünscht, reiche ich die aber gerne beim nächsten Backwahntag nach.

Anzumerken ist noch, dass ausschließlich die englische/ostfriesische Teatime behandelt wird. Nach Informationen über Rezepte/Teeinformationen aus anderen Gegenden sucht man hier also vergeblich.

Mit 2,95 € ist das Büchlein äußerst günstig und eignet sich hervorragend als Geschenk für alle Teefreunde. Falls Ihr also mal eine nette Kleinigkeit für einen Teetrinker sucht, könnt Ihr hier bedenkenlos zugreifen.

Donnerstag, 28. Mai 2015

Gelesen: "Der Geist des Highlanders" von Lynn Kurland




Inhalt

Die junge Theaterregisseurin Victoria McKinnon plant eine ungewöhnliche Shakespeare-Aufführung - in einem Schloss in den schottischen Highlands.

Dort spukt es jedoch ganz gewaltig! Der seit 800 Jahren verblichene Highland-Lord Connor ist noch dazu ein äußerst gut aussehender Geist. Victoria kann ihre Faszination immer weniger verbergen. 

Aber sie hätte doch gern einen Mann aus Fleisch und Blut ... 

Cover 

Hmmm, mit der Burg kann ich leben ;-) Mit dem Typen, der wohl Connor darstellen soll, auch. Die Frau an sich ist nicht verkehrt, nur passt sie zu der im Buch beschriebenen Victoria McKinnon überhaupt nicht. Wo sind denn bitteschön die wilden, roten Locken geblieben? *seufz* Allgemein ist es nicht besonders hübsch, aber ich habe schon Schlimmeres gesehen. Außerdem bin ich dankbar dafür, dass Connor bekleidet sein darf *g* (Etwas anderes hätte hier auch nicht gepaßt, denn ... Connor bleibt (eigentlich) die ganze Zeit angezogen). 

Meine Meinung
 
Vor Lesebeginn erstmal mit Runrig und Shortbread für die richtige Stimmung gesorgt, dann ab in die schottischen Highlands.

Kurz gesagt: Das Buch gefiel mir besser, als ich erwartet hatte.

Zu der auf dem Klappentext angegebenen Handlung gesellen sich nämlich drei verrückte Kuppel-Geist-Opis, Zeitreisen und Charaktere, die einem die letzten Nerven rauben (Fellini *lach*) oder zum Lachen bringen. Das Ganze wird gut gewürzt mit allerhand Shakespeare-Zitaten. Ja doch, mag ich. Sehr :-)

Zuerst hatte ich ein kleines Problem mit der Menge an Namen. Das legte sich aber recht schnell. Vor allem weil ich herausstellte, dass es viel weniger handelnde Personen sind als zunächst befürchtet. Diese haben lediglich die Angewohnheit in Rudeln aufzutreten, wodurch es am Anfang etwas unübersichtlich war.

Meine Lieblinge waren: Mrs Pruitt, die geisterjagende Gastwirtin (ausgestattet mit dem neuesten technischen Schnickschnack zur -mehr oder weniger- erfolgreichen Geisterjagd), Victorias Oma, die ihre Stricknadeln nicht nur zum Herstellen schöner Pullover zu verwenden weiß, und natürlich Connor (tja, so einem schottischen Geist kann auch ich nicht widerstehen ;-))

Im nachhinein habe ich erfahren, dass es sich wohl um einen Teil aus einer Serie handeln soll. Gut, wäre mir beim Lesen nicht aufgefallen. Es kommen zwar Anspielungen auf andere Paare und ihre Vergangenheit vor, aber nicht so, dass man auf weitere Hintergründe angewiesen ist. Man versteht alles auch so sehr gut.

Fazit:

Kein Meisterwerk der Literatur, aber sehr unterhaltsam.

Ich vergebe 4/5 Pullover mit Fair-Isle-Muster.

Gibt es eigentlich richtig, richtig geniale Bücher mit Highlander im Titel? *g* Wenn ja, empfehlt sie mir :-)

Dienstag, 12. Mai 2015

Gelesen: "The Heir" ("Die Kronprinzessin") von Kiera Cass



quelle: buchhandel.de


Inhalt

Die romantischste Liebesgeschichte seit es Prinzen und Prinzessinnen gibt geht in die vierte Runde – aber dieses Mal wird ALLES anders! Die Liebesgeschichte um America, Maxon und Aspen hat ihr Ende gefunden – aber die Geschichte der ›Selection‹ ist noch lange nicht vorbei! Nun ist es an Maxons Tochter Eadlyn, der Kronprinzessin, sich ihren Prinzen aus 35 jungen Männern zu erwählen. Alles könnte perfekt sein, wäre da nicht ein Problem: Eadlyn hat dem Casting nur zugestimmt, um das aufgebrachte Volk mit einer glamourösen Show zu besänftigen. Und an die große Liebe glaubt sie sowieso nicht. Aber vielleicht glaubt die Liebe ja an Eadlyn!

Cover

Wer die drei anderen Cover mochte, wird an diesem wohl auch nichts auszusetzen haben. Mir persönlich gefallen die Farben besonders gut. Dieses Grau/Blau sieht herrlich kühl und distanziert aus und paßt daher perfekt zu der Hauptperson.

Meine Meinung

Nun ja, da ich die ersten drei Selection-Bücher sehr mag ... (Stimme aus dem Off: "Nein, Du magst diese Bücher nicht. Du bist besessen von ihnen. Besessen!") ... Joah gut, paßt schon *räusper*. Weil ich also von den ersten drei Selection-Büchern besessen bin, war klar, dass ich auch dieses haben musste. Gleich am Erscheinungstag lud ich also die englische Version auf meinen E-Book-Reader ... nur um dann Stunde über Stunde auf der Arbeit zu verbringen *argh*

Nun gut, abends ging es dann los.

Ich fange gleich mal mit der für mich größten Schwachstelle des Buches an: Eadlyn ;-)

Sie ist unverschämt, unerzogen, vorlaut ... Kurz gesagt: Sie scheint überhaupt keine Erziehung genossen zu haben. Natürlich habe ich keine America 2.0 erwartet, aber ein bißchen netter hätte sie schon sein können.

Irgendwie kann ich mir sogar beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine solche Person von America und Maxon abstammt (immerhin sind die Jungs ganz prächtig geraten). Ich gehe also davon aus, dass die echte Prinzessin von Außerirdischen entführt und durch einen Klon ersetzt wurde.

Aus diesem Grund funktioniert für mich bei Eadlyn die "Selection"-Sache nicht, denn es ist mir völlig schnuppe, ob sie die Liebe findet (oder die Liebe sie), und an sich hat sie ja eh geplant die ganzen Kandidaten möglichst schnell wieder loszuwerden.

Was sich dann als schwieriger herausstellt, als sie angenommen hatte.

Die Jungs sind gar nicht mal so uninteressant, wie ich zunächst befürchtete. Vor allem sind sie grundverschieden (bes. die Persönlichkeit von einem hielt noch eine Überraschung bereit, mit der ich mal so überhaupt nicht gerechnet hatte). Den ein oder anderen Favoriten habe ich mir auch schon herausgesucht, allerdings war die Geschichte mit herumzickenden Mädchen deutlich lustiger als mit sich prügelnden Kerlen.

Dennoch ist das Buch gut und schnell zu lesen. Fertig war ich nach zwei Abenden. Allerdings habe ich die Szenen mit bekannten Charakteren mehr genossen. Maxon funktioniert auch als König sehr gut; America hingegen finde ich doch etwas farblos gegenüber der Person, die sie vorher war. Auch May, Marlee, Aspen, Lucy ... (Liste kann fortgesetzt werden) tauchen zur Genüge auf.
Und das Ende? Tjaaa - das ist perfekt gewählt. Wer danach nicht weiterlesen will, dem ist auch nicht zu helfen *g* Nur ist es eben nicht Eadlyn, die da für Spannung sorgt. Aber gut, ich würde wohl auch das Telefonbuch von Illeá lesen.

Fazit:

Ein Buch für alle, die noch mehr Zeit in Illeá verbringen und es mit einer etwas schwierigen Prinzessin aufnehmen wollen.


4/5 Glitzer-Tiaras

Montag, 4. Mai 2015

Gelesen: "Die Mitte von allem" von Anna Shinoda



quelle: www.buchhandel.de

Beschreibung

Clare liebt ihren Bruder Luke über alles – er ist ihr strahlender Held, mit dem sie Abenteuer erlebt, der ihr das Schwimmen beibringt und der sie beschützt. Seit ihrer Kindheit sitzt Luke jedoch immer wieder im Gefängnis. Als er nun nach vier Jahren frühzeitig entlassen wird, hofft sie, dass er sich dieses Mal geändert hat. Aber bald darauf wird Luke erneut verhaftet. Während Clares Eltern versuchen, den schönen Schein zu wahren, und Luke immer wieder mit offenen Armen empfangen, beginnt Clare, an seiner Unschuld zu zweifeln. War er nur zur falschen Zeit am falschen Ort? Als Clare schließlich selbst in Lukes Machenschaften hineingezogen wird, will sie wissen, wer ihr Bruder wirklich ist. Sie geht der Vergangenheit auf den Grund. Doch was sie dort findet, übertrifft ihre schlimmsten Befürchtungen.

Cover

Mir persönlich gefällt das Cover sehr gut, obwohl ich die abgebildeten Personen nicht unbedingt mit Clare und Luke in Verbindung bringe (irgendwie sehen die aus wie zwei Jungs). Das englische Cover paßt übrigens perfekt zum englischen Titel "Learning not to drown". Darauf ist eine weibliche Person abgebildet, die mit geschlossenen Augen in einem mit Wasser gefüllten Zimmer zu Boden sinkt. Leider funktioniert das Einfügen hier aus irgendwelchen Gründen nicht ...

Meine Meinung

"Wenn man das Familienskelett nicht loswerden kann, muss man es tanzen lassen."

Als Einleitung beginnt das Buch mit diesen Worten von George Bernhard Shaw. Treffender hätte der Beginn nicht gewählt werden können. Seit Clare denken kann, lebt das Familienskelett (gen. Skel) bei ihnen. Aufgetaucht ist er durch die Taten ihres älteren Bruders Peter und die damit verbundenen Vorurteile, Blicke, Tuscheleien der anderen Stadtbewohner gegenüber ihrer Familie. Dabei wird Skel in Optik und Handlungen so genial beschrieben, dass er durchaus zu den Hauptcharakteren zählt. Er ist immer dabei. Ob in der Schule, beim Abendessen, bei den Familienfeiern ... eben immer.

Für mich sieht Skel übrigens aus wie Johnny Depp - nur ohne Haut und ohne Fleisch natürlich ;-) Dafür aber mit Augen. Im Buch steht zwar, dass er leere Augenhöhlen besitzt, aber für mich sind die Augen wichtig, damit er damit genervt rollen kann.

Erzählt wird die ganze Geschichte aus der Sicht von Clare. Dabei spielt der Roman auf zwei Ebenen. Einmal in der Vergangenheit (angefangen bei einem Alter von Clare von 6 Jahren), bis hin zur Gegenwart (17/18 Jahre), bis sich die Zeiten fast treffen.

Es ist ein sehr ruhiges Buch. Auf irgendwelche Actionszenen wartet man hier vergeblich. Dennoch liest es sich spannender als manch ein Krimi. Man ist sich die ganze Zeit darüber bewusst, dass irgendwann der große Knall kommen wird, doch bis dahin passiert relativ wenig. Dabei ist alles in einer wunderbaren Sprache beschrieben.

Die Frage "Wie weit darf Liebe in einer Familie gehen?" steht wohl über allem. Auch wenn ich z.B. Clares Mutter, die ihre Tochter denkbar schlecht behandelt und Luke trotz seiner Taten über alles stellt ("Er war nur zur falschen Zeit am falschen Ort.") und immer wieder verteidigt, nicht gerade sympathisch finde, fragt man sich durchaus, ob man nicht in einem ähnlich gelagerten Fall ebenso handeln würde. Und auch Clare selbst schafft es lange Zeit Nicht-Sehen-Zu-Wollen, bis sie am Ende über sich hinauswächst und lernt nicht unterzugehen.

(Über den Vater und seinen ungewöhnlichen Beruf, der das Abkratzen toter Tiere von Straßen beinhaltet, hätte ich übrigens gerne mehr erfahren *g*).

Neben Skel war mein Lieblingscharakter übrigens Peter, der mittlere der Kinder.

Insgesamt hat das Buch 57 Kapitel (wobei die in der Vergangenheit spielenden sehr kurz sind) und 378 1/2 Seiten, empfohlen wird es ab einem Alter von 15.

Fazit: Ich bin mir ganz sicher, dass dieses Buch zu meinen Jahreshighlights 2015 gehören wird. Unbedingt noch einmal lesen möchte ich es in einem Sommer, wo die Nächte so drückend heiß sind, dass an Schlaf nicht zu denken ist.

5/5 knochigen Skeletthänden also.

Sonstiges

Bei Anna Shinoda handelt es sich um die Ehefrau von Michael Shinoda von Linkin Park. Das ist nicht der Grund, warum ich dieses Buch gekauft habe, aber definitiv der, warum ich darauf aufmerksam wurde.

LG,
Mia

Samstag, 2. Mai 2015

Büchermarkt 2015 in Haltern am See

Heute begab ich mich mit Meike von Meikes Bücherwahn in aller Frühe (08.30 Uhr! *gähn* Und das an einem freien Tag *gähn*) zum Büchermarkt in Haltern am See.

Unser Ziel lautete: Viele neue Bücher kaufen. Und wir wurden fündig ;-)

Einige Impressionen:

















Meine Beute:



Für meine Neffen, die mit 2 und 5 Jahren schon richtige Bücherwürmer sind :-)


Jetzt muss ich nur genügend Zeit finden, um bald die ganzen schönen Bücher lesen zu können.

War sonst noch jemand da? Wenn ja, meldet Euch :-) (insb., wenn Euch die Bezeichnung "die menschliche Stinkbombe" etwas sagt *g*).

Liebe Grüße,
Mia